Alle Jahre wieder der Kampf mit dem Weihnachtsbaum: drei Schrauben, ein dicker Stamm und die bange Frage: Wie bringt man die Tanne dazu, in dieser Halterung gerade zu stehen? Das Problem hat früher wahrscheinlich in so mancher Familie die weihnachtliche Harmonie ein wenig eingetrübt. Seit 1989 gibt es dafür eine Lösung: In diesem Jahr hatte Klaus Krinner die Idee für einen Christbaumständer, in den der Baum eingeklemmt und mit einem Drahtseil festgespannt wird. „An einem Morgen um sieben habe ich ein paar Skizzen gemacht und nach vier Stunden war der Prototyp fertig. Es war die Idee meines Lebens“, zitiert das Magazin Spiegel den Unternehmer aus Straßkirchen bei Straubing. Seine Idee ließ dieser sich dann auch gleich patentieren – und gründete daraufhin die Krinner GmbH, mit der er sich auf dem Markt der Christbaumständer etablierte. Nach Unternehmensangaben sind heute über 90 Prozent aller Ständer mit Seiltechnik ausgestattet.
Klassiker unterm Baum: der Christbaumständer mit Einseiltechnik
Weitere Innovationen folgten, darunter spezielle Schraubfundamente, die unter anderem beim Bau von Photovoltaik-Freiflächenanlagen eingesetzt werden. Die Christbaumhalterungen aber bleiben ein festes Standbein der Firma: Sie werden immer noch weiterentwickelt. Mittlerweile sind sie mit Wasserbehältern ausgestattet, damit die Bäume lange frisch bleiben. Fast eine Million Ständer verkauft Krinner pro Jahr.
(Headerbild: peterschreiber.media – AdobeStock.com, im Beitrag: eyetronic – AdobeStock.com)