Ein Haufen Fischerdübel für Schrauben

Der Fischer-Dübel

Gar nicht übel

Was wäre ein Werkzeugkasten ohne Dübel? 1958 kam der erste auf den Markt. Erfunden hat ihn der Unternehmer Artur Fischer.

Mit über 1.000 Patenten und Gebrauchsmustern ist Artur Fischer einer der produktivsten Erfinder der Welt. Am bekanntesten ist wohl der Spreizdübel, den der Tüftler aus dem baden-württembergischen Tumlingen 1958 auf den Markt brachte und der die Bau- und Heimwerkerbranche revolutioniert hat. Mit dem kleinen Helfer ließen sich erstmals Schrauben in Materialien befestigen, die schwere Lasten üblicherweise nicht tragen konnten. Heute ist der nach seinem Erfinder benannte Fischer-Dübel eines der am häufigsten verwendeten Bauteile der Welt: Etwa 14 Millionen Dübel und Bolzen werden nach Angaben des Europäischen Patentamts täglich produziert.

Revolution für die Heimwerkerbranche: der Dübel

Das Prinzip ist bekannt: Der Fischer-Dübel wird in Bohrlöcher gesetzt oder Oberflächen gedrückt, meist um Schrauben in Wänden oder Decken anzubringen. Wenn eine Schraube in den Dübel gedreht wird, verkeilen sich seine Sperrzungen im Bohrloch, die Schraube sitzt fest.

Neben diesen und anderen Ideen für die Baubranche dachte Artur Fischer sich auch allerhand weitere praktische Alltagslösungen aus – von Getränkehaltern und CD-Boxen über Ablagefächer und Lüftungsdüsen bis hin zu Kinderspielzeug. 1948 gründete Artur Fischer die Fischerwerke GmbH, aus der die heutige Unternehmensgruppe Fischer hervorging. Das Familienunternehmen hat mehrere Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt. Über die Hälfte der Produkte wird aber noch immer in Deutschland hergestellt. Das Europäische Patentamt zeichnete Fischer 2014, zwei Jahre vor seinem Tod, für sein Lebenswerk aus.

(Bild: maho – AdobeStock)

Zeichnung des Fischer-Dübels aus der Patentanmeldung
aus der Patentanmeldung von Artur Fischer

Ort der Erfindung

Artur-Fischer Straße, 72178 Waldach-Tumlingen

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