BLK. „Benzin – Leicht – Klein“. Damit war eigentlich alles gesagt: Es waren die Eigenschaften der Motorleichtkettensäge „Stihl BLK“, die der Maschinenbau-Ingenieur Andreas Stihl 1954 auf den Markt brachte. Das Gerät wog nur zwölf Kilogramm und konnte von einem Arbeiter allein bedient werden. Es war so konstruiert, dass Schwungrad und Gebläse voneinander getrennt waren. Damit war das ohnehin schon geringe Gewicht noch dazu ergonomisch günstig verteilt. Die Säge war mit einem drehbaren Getriebegehäuse ausgestattet, sodass man mit ihr Schnitte in unterschiedlichen Richtungen durchführen konnte.
Erleichterung für Waldarbeiter: die Motorsäge
Andreas Stihl verstand etwas von seinem Fach: In den 1920er Jahren hatte er an der Technischen Lehranstalt Eisenach Maschinenbau studiert. Anschließend arbeitete er als Sachverständiger für Dampfmaschinen, die damals in Sägewerken eingesetzt wurden. Als er dort sah, wie die Baumstämme mühsam zu den stationär montierten Sägen transportiert werden mussten, wusste er: „Die Säge muss zum Baum und nicht der Baum zur Säge“. So entstand in ihm die Idee von einer benzingetriebenen Motorsäge, die Menschen die Arbeit im Wald erleichtert. 1926 gründete er in Stuttgart das A. Stihl Ingenieurbüro und feilte weiter an seiner Idee. Immer neue Modelle brachte er auf den Markt, die er bald auch in europäische Nachbarländer und nach Russland und Amerika exportierte. Heute ist das Unternehmen Stihl mit seinem Hauptsitz in Waiblingen-Neustadt nach eigenen Angaben der weltweit führende Hersteller für Motorsägen und Motorgeräte.
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