Magnetischer Aquarienscheibenreiniger im Einsatz

Der Aquariumscheibenreiniger

So simpel wie clever

Für Fischliebhaber sind die Zeiten des Ärmel-Hochkrempelns längst vorbei: Um das heimische Aquarium zu reinigen, greifen sie nicht tief hinein, sondern oft lieber zu einem mit Luft gefüllten Magneten.

Scheibenputzerfische tun, was ihr Name sagt: Mit ihrem Saugmaul machen sie sich über Algen und Futterreste her und sorgen so für Sauberkeit im Aquarium. Eine einfache, aber originelle Erfindung macht diesen Tieren seit langem Konkurrenz: der Aquariumscheibenreiniger der niederländischen Firma Bakker Magnetics, der schon vor über 50 Jahren unter dem Namen Mag-Float entwickelt und produziert wurde. Der Clou daran: Seine zwei Magnetteile, die an der Scheibe des Aquariums angebracht werden, sind im Inneren mit etwas Luft gefüllt. Das sorgt dafür, dass der Magnet nicht versehentlich auf den Grund des Aquariums fallen kann, sondern stets wieder an die Wasseroberfläche schwimmt. So bleiben die Scheiben sauber und die Ärmel trocken.

Anziehende Wirkung

Die Idee des Mag-Float ist simpel – und gleichzeitig so originell, dass sie anfangs häufig kopiert wurde. Insbesondere auf Zoomessen häuften sich Fälle von Produktpiraterie. Heute hat sich Mag-Float auf dem Markt etabliert. Das Unternehmen hat seine Position in diesem Geschäftsfeld durch die Vergabe von Lizenzen stark ausgebaut. Das zeigt, wie durch schutzrechtliche Maßnahmen eine vergleichsweise einfache Erfindung wirtschaftlich sehr erfolgreich werden kann.

(Headerbild: hedgehog94 – AdobeStock.com, Detail: boedefeld1969 – AdobeStock.com)

Antennenwels an einer Glasscheibe von unten
Ein Scheibenputzerfisch (hier ein Antennenwels) bei der Arbeit

Die Erfindung des Aquarienscheibenreinigers

im CFPodcast – Erfindungen und Ideen

Ort der Erfindung

Science Park Eindhoven 5502, 5692 EL Son, Niederlande

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