Produktfälschungen verursachen wirtschaftliche Schäden

Plagiate: Schaden für Wirtschaft und Gesellschaft

Was sich gut verkauft, wird gerne kopiert: Der Schaden, der jedes Jahr durch Plagiate verursacht wird, ist enorm.

Das Geschäft mit Plagiaten und Fälschungen boomt weltweit: Allein 2017 haben laut EU-Kommission die EU-Zollbehörden mehr als 31 Millionen rechtsverletzende Produkte im Wert von über 580 Millionen Euro an den EU-Außengrenzen beschlagnahmt. Betroffen sind unzählige Bereiche: von Unterhaltungselektronik über Lebensmittel bis hin zu Medikamenten und medizintechnischen Produkten. In deutschen Unternehmen entstehen durch Diebstahl geistigen Eigentums jährlich Schäden in Milliardenhöhe.

Wirtschaftliches Übel und Strafbestand: Plagiate

Es lohnt sich also, in den Schutz der eigenen Ideen zu investieren. Wirksame Maßnahmen sind beispielsweise die Anmeldung von Schutzrechten (Patente, Gebrauchsmuster, Marken und Designs), die Kennzeichnung der eigenen Produkte als Original (z. B. durch technische und optische Sicherungsmittel wie Siegel, Verschlussetiketten oder Farbcodes auf der Verpackung) und eine sorgfältige Beobachtung des Marktumfelds und der Wettbewerber. Auch die eigenen Mitarbeiter sollten regelmäßig geschult und für das Thema sensibilisiert werden.

Oft stellt sich insbesondere auf Messen heraus, dass bereits gefälschte Produkte im Umlauf sind. In diesem Fall gibt es für Unternehmen etwa die Möglichkeit, bei den entsprechenden Behörden einen Strafantrag, einen Antrag auf einstweilige Verfügung oder einen Antrag auf Grenzbeschlagnahme zu stellen – und so den Schaden möglichst klein zu halten.

Bild: thayra83 AdobeStock.com

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