Spanplatte

Die Spanplatte

Nützlich und nachhaltig

Sie ist ein Paradebeispiel für Nützlichkeit und Ressourcenschonung: die Spanplatte. Der Unternehmer Max Himmelheber hatte in den 1930er Jahren die Idee dazu. Auch heute noch ist sie ein wichtiger Bestandteil der Möbelindustrie.

Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort unserer Zeit und bestimmt häufig die öffentliche Diskussion. Aber auch schon vor Jahrzehnten haben sich kluge Köpfe Gedanken darum gemacht, wie nachhaltiges Wirtschaften aussehen kann. Eine bedeutsame Erfindung stammt von Max Himmelheber aus Karlsruhe. Der Schreinersohn beschäftigte sich mit der Frage, wie sich aus einem Baum mehr verarbeiten ließe. Zu seiner Zeit, in den 1930er Jahren, betrug der Verwertungsgrad eines Baumes gerade einmal 40 Prozent. Himmelheber machte sich also an die Arbeit und entwickelte ein cleveres Verfahren, bei dem er Holzabfälle als Späne miteinander verklebte und verpresste. Diese auf den ersten Blick recht profane Erfindung, das „Homogenholz“, wie er es nannte, ließ er sich 1932 patentieren.

Verklebt und verpresst

Nach dem Krieg arbeitete er in einem Laboratorium in Baiersbronn im Schwarzwald weiter an seiner Idee. Von dort aus ließ er weltweit knapp 100 Lizenzwerke für seine Homogenholzplatten errichten. Heute ist seine Erfindung unter dem Namen „Spanholz“ oder „Pressspanplatte“ bekannt – und aus deutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile liegt der Verwertungsanteil von Bäumen bei 80 Prozent – ein Verdienst von Max Himmelheber, der mit seiner Erfindung schon früh erkannt hat, wie wichtig ein schonender Umgang mit Ressourcen ist.

(Bild: fotoliaxrender – Fotolia.com)

Ort der Erfindung

Saarstraße 7, 72270 Baierbronn

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