30 Satelliten, das ist der Plan: Als Teil des europäischen Satellitensystems Galileo sollen diese in einer Höhe von etwa 24.000 Kilometer die Erde umkreisen und uns Daten zur genauen Positionsbestimmung liefern. Ursprünglich sollte Galileo 2008 in den Vollbetrieb gehen. Wegen technischer und finanzieller Schwierigkeiten musste der Start des Systems aber immer wieder verschoben werden.
Europas Alternative zu GPS
Der Vorteil von Galileo laut Experten: Es ist das einzige zivile Satellitennavigationssystem unter demokratischer Kontrolle. Andere Systeme wie GPS und Glonass dagegen sind Erbstücke des Kalten Kriegs und bis heute in militärischer Hand. Die europäische Satellitennavigationsbehörde GSA wirbt zudem damit, dass Galileo genauer sei als die Konkurrenz: Es soll eine auf zwanzig Zentimeter genaue Positionsbestimmung bieten.
Inzwischen sind 26 der geplanten 30 Satelliten im Orbit. Im Dezember 2016 gingen die ersten Dienste in Betrieb: die Standort- und die Zeitbestimmung. Allerdings stehen diese Signale nicht jederzeit zur Verfügung. Daher muss Galileo noch in Kombination mit anderen Ortungsdiensten genutzt werden. Die restlichen vier Satelliten sollen bis 2021 auf ihre Umlaufbahn gebracht werden. Bis dahin soll Galileo voll betriebsfähig sein.
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